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ROOTS ROCKERS
oder "from Hip Hop to Roots Rock"


Kennen gelernt haben sie sich alle im Jahre 1995. Es war keine stürmische, verregnete Nacht aber ein kalter niederbayerischer Winterabend, die Geburtsstunde von REIM IN DA TUBE. Reimmeister M, Uwe Kaa, Andybee und DJ "Jazzus" Jazzhole fanden den größten gemeinsamen Nenner in dieser Formation, die fortan für Tumult im provinziellen Musikgeschehen von Passau sorgen sollte. Man verschrieb sich dem Hip Hop mit Jazz-, Reggae- und Soul-Anleihen in deutscher Sprache.

Und weil man aus dem Proberaum ja auch mal raus muss, begannen die Jungs also, auf Dorffesten, Open Airs und selbst veranstaltenten Jams in den hiesigen, mittlerweile legendären Locations MUSIC HALL und CLUB CANTALOOP Ihre Rap-Poetry dem Publikum zu vermitteln.

Die Songs wurden mehr und die Shows der Crew langsam abendfüllend, fast drei LPs hätte man mit dem Material rausbringen können. Da damals kein Label gefunden wart und die Musikindustrie sowieso scheisse ist, produzierte man selbst in den folgenden vier Jahren vier 12 Inch Maxis und brachte sie selbst unters Volk. Zu zwei der vier Titel-Tracks drehte der befreundete Fotograf CHRISTIAN BOEHM zwei Musik-Videos, von denen es eines sogar bis zu MTV schaffte. Selfmade. Das war 1998. Bis dato hatte die Crew mehr als 100 Konzerte quer durch Deutschland und Österreich auf dem Buckel - und Gigs mit Blumentopf, Massive Töne, Fettes Brot, Freundeskreis, Gentleman, Jazzkantine, Main Concept, Fünf Sterne Deluxe, - um nur einige zu nennen - erfolgreich hinter sich gebracht.

Alles gut. Bis zum Jahre 2000. Das Zeitalter des Wassermanns. Und da ja schon die Legenden behaupten, dass zu dieser Zeit alles den Bach runter geht, musste das Folgende wohl oder übel auch so kommen, wie es kam: Die MUSIC HALL, der darin beheimatete Proberaum und somit auch die Wiege und Kinderstube von RIDT wurden abgerissen und Reimmeister M verließ aus privaten Gründen die Band. Nicht zwingend, nicht logisch aber trotz alledem bewegten diese und andere Geschehnisse REIM IN DA TUBE im Sommer 2000 zur Trennung. Das Abschiedskonzert gabs im Januar 2001 - ein halbes Jahr nach der Auflösung.

Indes war Uwe mit DJ Jazzus in Minimalstbesetzung weiterhin unterwegs und konnte sich zudem vermehrt zusammen mit dem Kollegen Doc Holiday dem hauseigenen, 1998 gegründeten ROOTS ROCKERS SOUNDSYSTEM widmen - Reggaeplatten auflegen gehen aus Leidenschaft.

Input ist gleich Output und Uwe Kaa begann so, seine ersten Reggae Songs zu schreiben. Schon merkwürdig, dass jemand wie er dazu so lange gebraucht hatte, obwohl ihn diese Musik bis dato dann doch schon ein paar Jährchen begleitete. Zusammen mit Andybee - als Mitglied der CREW ebenfalls ein bekennender Dancehall-Gänger - wurden die ersten Riddims und Beats im neu gefundenen Stil produziert und das erste Demo aufgenommen.

Mittlerweile wurde das Hauptquartier nach München verlegt, von wo aus nun navigiert, ausprobiert und musiziert wird. Auch Jazzus ist weiterhin im Boot. Als Live-DJ gibt er Uwe Kaa für seine Lyrics und Lead-Vocals mit Dubplates den Takt vor. Zudem ist die CREW um zwei weitere, ständige Begleiter gewachsen. Sgt Dodi und Martin Pepper - eigentlich Mitglieder der derbsten deutschen Beatles- (und) Coverband SGT PEPPER - sorgen Live und zum Grossteil auch auf Platte für die richtigen Background-Harmonies. Derweil schraubt, mixt und produziert Andybee für lange Sommernächte und kurze Wintertage.

Man ist an Erfahrung reicher geworden. Live konnte man bisher bei unzähligen Showcases in Deutschland, Österreich und Italien überzeugen. Den Blick immer voraus, arbeiten die ROOTS ROCKERS auch gut und gerne mit Kollegen aus ihrem Umfeld zusammen, das sich nicht nur auf Süddeutschland erstreckt. So wurde bislang u. a. mit MYSTIC DAN oder den UPTONES erfolgreich zusammengearbeitet und ein Ende ist noch lange nicht in Sicht. Zukünftig werden die ROOTS ROCKERS neben Ihren Dubplate-Sets die Festivals und Dancehalls mit Live-Backing-Band rocken.

Zu guter letzt wurden sie dann doch noch eingeholt, von der Musikindustrie. CHET RECORDS heißt das Münchener Label, das der ROOTS ROCKERS CREW um Uwe Kaa (Vocals/Lyrics) und Andybee (Producer) die Plattform und Spielwiese bietet, die solch eine Symbiose braucht. Mit den dort erschienenen Releases "Babylon" und "Fürīn Arsch" konnten schon mal ordentlich die Wände der Clubs und Dancehalls zum wackeln gebracht werden. Zu letzterem Tonträger gabs auch ein Video, diesmal produziert von dem Berliner DANIEL HARDER, welches sich gut in das Tagesgeschehen der üblichen verdächtigen Musiksender integrieren konnte. Das Debut-Album ist in Vorbereitung, weitere 5-, 7- und 12-Inch Veröffentlichungen stehen an und auch an Compilation-, Feature- und Remix-Beiträgen wird nicht gespart.

Obendrein haben die Jungs auch noch ihr eigenes Reggae-Label ROOTS ROCKERS MUSIC gegründet, welches bereits mit dem ersten Release, LUCIANOīs "World Leaders", weltweit für Furore sorgte. Andybee versorgt zudem mit MUNICH DUBPLATES - seinem Dubplate-Cutting-Studio - Soundbwoys aus München und dem Rest von Deutschland immer mit frischem Acetat für die Dances und Clashes. Zu guter letzt reist das ROOTS ROCKERS SOUNDSYSTEM auch noch unermüdlich von Dance zu Dance und bringt bei den Homies von EIMSBUSH die mittlerweile berüchtigten Reggae-Tapes an den Start.

Eigentlich gibt es nur eine Umschreibung für die ROOTS ROCKERS CREW, welche ihr auch zu hundert Prozent gerecht wird: Rocksteady Style - immer in Bewegung.

http://www.rootsrockers.de